Ein paar Worte zu LOTTA
Ich liebe LOTTA … ich LIEBE diese, was auch immer sie ist … sie ist an sich ja keine wirklich Person oder ein Charakter in dem Sinne, wenngleich ihre Werte und Prinzipien in ihren Gedanken sicherlich Ausdruck finden. Und doch geht es in den LOTTA – Büchern rein um den Lauf ihrer Hirngespinste, wenn man so will. Keine explizite Handlung oder ein Geschehen bildet das Gerüst dieser Bücher, sondern LOTTA selbst diktiert, worum es geht und in welche Richtung sie sich dreht, folgt ihrem Anliegen auf unterschiedliche Weise.
Hin und wieder erwische ich mich dabei, wie LOTTA während eines Manuskriptes immer mehr die Oberhand gewinnt und sich förmlich verselbstständigt. Sie plappert, wie ihr der Schnabel gewachsen ist und nicht selten habe ich während des Schreibens gedacht, sie bräuchte zuweilen einen Waffenschein für ihr Mundwerk, insbesondere dann, wenn sie sich über etwas ärgert! Aber gerade das ist es, was mich selbst begeistert. Es macht mir irrsinnigen Spaß, genau das auszudrücken. Mich in ihr wiederfinden tue ich allemal und das gerne, wenngleich sie sicherlich mit schärferer Zunge spricht, als ich es tun würde. Das überspitzen von Bemerkungen, Wahrnehmungen oder Einstellungen ufert ja nicht zwangsläufig in Ironie oder Zynismus aus, aber so manches Mal äußert sie sich klarer, als ich es selbst vermutlich tun würde.
Eben weil sie hinterfragt oder generell infrage stellt, weil sie sich nicht einfach so zufrieden gibt mit Dingen, die man so gesagt bekommt, weil sie beobachtet und Rückschlüsse daraus zieht, weil sie eine Intention hat, der sie bedingungslos folgt und von der sie ohne Zweifel möchte, dass auch andere ihr folgen. Es geht dabei nicht darum, dass andere ihrer Meinung oder ihren Rückschlüssen ausnahmslos zustimmen, sondern sie regt an, selbst zu schauen, wo man steht … ob man da, wo man steht, denn auch wirklich stehen möchte … ob man glaubt, dorthin zu gehören, wo man ist … ob sich durch das Lesen ihrer Meinung nicht vielleicht auch Sichtweisen verschieben … man womöglich eher geneigt ist, mit Toleranz auf etwas zu blicken, was man zuvor bedingungslos abgelehnt haben mag …
Ich liebe LOTTA und schreibe sie außerordentlich gerne!
Aktuell befindet sich in der Entstehung:
"LOTTA und das Ding mit der Menschlichkeit
oder
warum die Anerkennung der Würde so schwer ist …"
Voraussichtliches Erscheinen Herbst 2019